Lisette Noelia Cardozo, *08.01.2007

Als ich vier Jahre alt war, bekam ich meinen ersten Klavierunterricht. Ich spielte zunächst klassische Stücke und begann mit sieben Jahren auch, Cello zu spielen. Bei regelmäßigen Vorspielen meiner Musikschule lernte ich früh aufzutreten.

Ich zeigte großes Interesse an unterschiedlichen Instrumenten und war offen für Neues.

Hierzu eine kleine Anekdote: Der Grundschulchor, an dem ich damals teilnahm, wurde von einem Mundharmonika-Ensemble begleitet. Ich sprach diese Senioren eines Tages begeistert an. An meinem 8. Geburtstag stand einer der Herren mit einer Mundharmonika als Geschenk für mich vor meiner Haustür. Er gab meiner damaligen besten Freundin und mir dann zusammen privaten Mundharmonika-Unterricht in meinem Dorf.

Noch heute bringe ich die Mundharmonika für Vielfalt und Spaß in meine Lieder ein!

Der Weg zum Songwriting

Mit dem Umzug nach Lahr im Schwarzwald aus dem Dorf, in dem ich aufgewachsen war, kam frischer Wind in meine Musikwelt. 

Ich schrieb dort mit 12 Jahren meinen ersten Song auf Spanisch. Ich erinnere mich daran, dass ich viele Latino-Pop-Songs auf ihre Form hin untersucht hatte, um herauszufinden, wie die Musik aufgebaut war, die mir gefiel. Es folgten weitere erste Lieder und ich begann, mich mit DAWs zu beschäftigen und Grundlagen des Produzierens zu lernen. Im Sommer 2020 durfte ich ein Studio in Freiburg besuchen, da ich unbedingt ein Lied von mir richtig produzieren lassen wollte. „Appreciate” ist noch immer unter dem Künstlernamen „Lissi.” auf allen Streaming-Plattformen zu finden. 

Mit 13 Jahren entdeckte ich das GrooveLAB, das Schülerinnen und Schülern der Musikschule Lahr einen Raum bietet, Pop- und Rockmusik zu erlernen und zu performen. Als ich dort angemeldet war, kamen Auftritte und erste Band-Projekte hinzu.

Außerdem spiele ich - mal mit und mal ohne Unterricht - Saxophon. 

All diese Erfahrungen haben dazu beigetragen, dass ich Songs mit ganz verschiedenen Facetten geschrieben habe und noch immer zwischen Stilen hin- und hertanzen kann.

Was ich heute mache

2024 wurde ich mit meinem ersten deutschen Lied zu dem Songwriting-Wettbewerb „SONGS” der Popakademie Baden-Württemberg eingeladen. Ich belegte dort den 2. Platz und habe neben Sachpreisgeldern für meine Musikschule zwei tolle Coachings an der Popakademie gewonnen.

Seither schreibe ich sehr viel auf Deutsch. Es ist ein Wagnis, denn ich kehre durch das Singen in meiner Muttersprache mein Innerstes nach außen, aber genau das liebe ich.